ultramarin marine translations
ultramarin.online
nl     67,7 km lange verbinding tussen het Dortmund-Ems-Kanal bij Dörpen en de Weser met inbegrip van de Hunte, gebouwd tussen 1906-1935 met gebruik van een deel van het Hunte-Eems kanaal, met twee sluizen - in Dörpen (104 m x 12 m) en Oldenburg (102 m x12 m).  
de Küstenkanal 69,7 km lange Verbindung zwischen dem Dortmund-Ems-Kanal bei Dörpen und der Weser unter Einbeziehung der Hunte, 1906-1935 unter Verwendung eines Teils des Hunte-Ems-Kanals erbaut (zwei Schleusen in Dörpen (104 m x12 m) und Oldenburg (102 m x12 m)
en   a canal connecting the Dortmund-Ems canal and the Weser (via the Hunte river) north of Bremen in a west-easterly direction over a distance of 69,7 km. Built in the years 1906-1935 it has two locks at Dörpen (104 m x 12 m) and Oldenburg (102 m x 12 m).
fr    
1906 wurden vom Dortmund-Ems-Kanal her die Arbeiten an der großen West-Ost-Transversale des Mittellandkanals aufgenommen. Nun erhob auch das Großherzogtum Oldenburg Anspruch auf Anschluß an das Wasserstraßennetz der nordwestdeutschen Kanäle. Tatsächlich gab es in dem Moorgebiet östlich der Ems bereits den Hunte-Ems-Kanal, der sich allerdings nur für den Verkehr kleinerer Fahrzeuge eignete. 1920 ergriffen die Oldenburger, die in dem Kanalplan nicht vorgesehen waren, selbst die Initiative, indem sie die bestehende Fahrt nach dem Vorbild des Dortmund-Ems-Kanals für Schiffe bis 600t ausbauten. Die Reichsregierung belohnte das Engagement nicht nur dadurch, daß sie den Kanal in die Liste der Reichswasserstraßen aufnahm. Sie führte auch weitere Wasserbaumaßnahmen durch, wozu unter anderem der Bau einer neuen Schleuse bei Oldenburg gehörte. Während also im Osten mit dem Übergang zur Hunte der Zugang zur Weser hergestellt wurde, endeten die Bauarbeiten im Westen - bedingt durch regionale Interessenkonflikte - vor dem Dortmund-Ems-Kanal. Erneut ging Oldenburg mit dem Bau eines Entwässerungsgrabens zur Ems in Vorleistung. Wiederum nahm sich Reichsregierung 1926 der Sache an.  Jetzt erwies sich die Verlegung des Dortmund-Ems-Kanals aus der Ems in einen Seitenkanal als Hindernis, so daß es schließlich fast ein weiteres Jahrzehnt dauerte, bis der Kanalstrecke 1935 durchgängig befahrbar wurde.

Als der Küstenkanal 1949 als Bundeswasserstraße in die Zuständigkeit der neuen Wasser- und Schiffahrtsverwaltung fiel, waren die Instandsetzungsarbeiten schon im Gang, denn der Kanal hatte sowohl durch den Schiffsverkehr als auch durch den Krieg gelitten: jener hatte die Böschungen, dieser hauptsächlich die Brücken zerstört. 1952 konnte der Verkehr wieder verhältnismäßig ungehindert fließen. Dafür wurden jetzt die Schiffe größer und ein neuerlicher Ausbau war absehbar. 1965 wurde der Küstenkanal daher in das Programm einbezogen, das den Ausbau der Kanäle der Klasse IV für Schiffe von 1350t zum Ziel hatte. Als die Arbeiten 1985 abgeschlossen wurden, hatte sich der Verkehr, der Anfang der sechziger Jahren mit 6 Millionen Tonnen seinen Höhepunkt erreicht hatte, wieder halbiert. Der Neubau der Schleusen bei Dörpen und Oldenburg erschien daher verzichtbar.

Der Küstenkanal, der auch wichtige wasserwirtschaftliche Aufgaben bei der Entwässerung des Moors erfüllt, war und ist ein Durchgangskanal für den Verkehr zwischen Ems und Weser, etwa für den Transport von Kohle aus dem Ruhrgebiet nach Bremen. Zwar stand für diesen Zweck auch der Mittellandkanal zur Verfügung. Aufgrund der unsicheren Wasserverhältnisse auf der Weser zogen viele Schiffer aber den Weg über den Küstenkanal vor. Dabei nahmen sie auch die Schleusen und die Fahrt über die kurvenreiche Hunte zur Unterweser in Kauf.