Das Archimedische Prinzip bezeichnet die Reduktion des Gewichts
eines Körpers (Dichte )
in einer Flüssigkeit (Dichte ):
Je nach Größe von
und
können folgende Fälle auftreten:
-
> 0 -> Körper
sinkt in Flüssigkeit
Anwendung: Bestimmung von
bei bekanntem
-
=
0 -> Körper schwebt in Flüssigkeit
Anwendung: Simulation der Schwerelosigkeit
-
< 0 -> Körper schwimmt in Flüssigkeit
Anwendung: Schiffbau
Beim Schiffbau ist es wichtig, die Bedingungen fürs
Gleichgewicht zu berücksichtigen. Diese lauten, wie wir bereits wissen
Daraus ergibt sich die Gleichgewichtsbedingung für das Schiff
also
und müssen
parallel zueinander sein, oder ,
was i.A wohl nicht der Fall sein wird. Von den möglichen Gleichgewichtslagen
ist aber nur eine die stabile Gleichgewichtslage, die anderen sind instabil.
Bei ist
die Gleichgwichtslage indifferent.
Bei homogener Dichteverteilung ist S immer
oberhalb von A gelegen, und die Gleichgewichtslage ist stabil, für
die .
Besonders einfach ist der Fall, wenn der Schwerpunkt
S
unterhalb des Auftriebpunkts A liegt. Dies ist nur zu erreichen,
wenn die Dichteverteilung des Schiffs stark inhomogen ist (schwerer Schiffskiel),
und diese Lage ist immer stabil.
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Gleichgewicht am Schiff
Wir bezeichnen mit
S: Schwerpunkt Körper
A: Schwerpunkt verdrängte Flüssigkeit = Auftriebspunkt |
Stabiles und instabiles Gleichgewicht bei einem Körper mit homogener
Dichte .
Stabiles Gleichgewicht für Schiff mit schwerem Kiel
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Stabile Gleichgewichtslagen
sind dadurch gekennzeichnet, daß bei einer beliebigen Auslenkung
aus dieser Lage das Schiff immer wieder in die alte Gleichsgewichtslage
zurückkehrt. Bei labilen Gleichgewichtslagen ist das u.U. nur der
Fall, wenn die Auslenkung nicht zu groß ist. Um dies zu erkennen,
legen wir das (rechthändige) Koordinatenystem in den Schwerpunkt
S
des Schiffs, und richten die y-Achse parallel zu der Wasseroberfläche
aus (siehe rechte Zeichnung). Die Ebene, die von der x-Achse und der Wirkungslinie
der Gewichtskraft durch S gebildet wird, teilt dann das Auftriebsvolumen
des Schiffs in zwei Anteile, einen links (l) von der Wirkungslinie
und einen rechts (r) von der Wirkungslinie. Falls nach einer positiven
Auslenkung
gilt |
Links richtet sich das Schiff wieder auf, rechts kentert es.
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so wird das Schiff in seine alte Gleichgewichtslage
zurückkehren, gilt
so wird sich das Schiff in eine neue Gleichgewichtslage
bewegen (d.h. kentern). Welche dieser beiden Bedingungen erfüllt ist,
hängt von der Stärke der Auslenkung ab. Auf der linken Seite
ist das Verhalten des resultierenden Drehmoments M, das auf das
Schiff wirkt, in Abhängigkeit von der Auslenkung
gezeigt. Wir erkennen:
-
Für Auslenkungen im Bereich -A <
< A führt das Schiff harmonische Schwingungen durch.
-
Für Auslenkungen im Bereich -B <
< B sind die Schwingungen anharmonisch.
Falls ||
>
B kentert das Schiff.
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Rückstellmoment eines Schiffs in Abhängigkeit von seiner
Auslenkung
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