ultramarin marine translations
ultramarin.online
nl tewaterlating   het tewaterlaten van een nieuw schip; van stapel/ van de helling laten lopen 
de StapellaufÐ das Zuwassergleiten eines Schiffsneubaus von der Helling;
en launchingÐ to put a ship into the water in readiness for use;
fr lancement
mise à l'eauÐ
 
es botadura      
it varo      
photo
     
 

Wie man zwischen Werften mit Quer- und mit Längshelling unterscheidet, so auch den Stapellauf quer- oder längsschiffs. Ersterer findet üblicherweise Anwendung auf Binnenschiffe, in manchen Fällen aber auch auf kleineren Seeschiffen, insbesondere wenn die Bauwerft an einem schmalen Gewässer liegt. Große Seeschiffe werden hingegen normalerweise längsschiffs - mit dem Hinterschiff zuerst - zu Wasser gelassen.

Der eigentliche Vorgang vollzieht sich auf einer Ablaufbahn, die nach Fertigstellung des Rohbaus an die Stelle der Kielpallen gesetzt wird und aus einer flachen, mit Fett ausgekleideten Rinne besteht. Nachdem die Stapel entfernt wurden und der Auslösemechanismus betätigt worden ist, gleitet das Schiff, das mit hölzernen Schlitten unterlegt ist, welche sich in die Rinne der Ablaufbahn einfügen, auf der Fettschicht die Helling hinab ins Wasser.
Der gesamte Stapellauf gliedert sich in drei Phasen: Dem Vorlauf, dem (eigentlichen) Ablauf und dem Aufschwimmen.
Als Vorlauf bezeichnet man jenen Teil, bei dem das Schiff sich in Bewegung und setzt und Fahrt aufnimmt, bis zu dem Punkt, wo der Fußpunkt des Hinterstevens - als tiefster Punkt des Schiffs - ins Wasser eintaucht.
Der Ablauf beginnt mit dem Eintauchen des Hinterstevens und endet, sobald das Schiff sich von der Bahn gelöst hat und, indem es die Bahn entlastet hat und nur noch mit dem Stevenanlauf (dem Übergang vom Vordersteven zum Kiel) berührt, sich zu drehen beginnt.
Als Aufschwimmen bezeichnet man das Drehen des Schiffskörpers um den Stevenanlauf und das Ausschwimmen aus dem Hellingbereich.