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nl duw(scheep)vaart      
de Schubschiffahrt  
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nl
"oorspronkelijk in de Verenigde Staten in het midden van de 19e eeuw uitgevonden, waar bijna uitsluitend hekwielers voeren in verband met de onregelmatige waterstand en ondiepte van de bovenloop van de grote rivieren. De hekwielers waren ongeschikt voor slepen en het langszij nemen van lichters gaf bezwaren bij het manoeuvreren, alsmede een aanmerkelijk snelheidsverlies.
In 1865 werden enkele grote 'packets' voorzien van een staalconstructie op het voorschip, om een romp zonder machine te kunnen duwen. Doch reeds in 1840 voer op de Ohio een duwboot die speciaal voor dat doel was ontworpen. Na een traag begin kwam de duwvaart in de 20e eeuw tot ontwikkeling. Bekend is de Sprague van 1902, die de bijnaam Big Mamma had. De afmetingen waren 84,2m x 18,6m x 2,26m. Het grote hekrad maakte 8 omwentelingen p.m. Deze duwboot kon een vlot van 56 bakken duwen met een lading van 54.000t. Het schip was in 1949 nog in bedrijf.
In Europa begon de ontwikkeling van de duwvaart pas na 1952. In dat jaar voer de eerste duweenheid op de Wolga. In october 1957 ook op de Rijn (Wasserbüffel, Nashorn).
Maritieme Encyclopedie
de
Die Schubschiffahrt wurde ursprünglich in den Vereinigten Staaten erfunden, wo sie sich im Rahmen der Dampfschiffahrt entwickelte, die ebenfalls von dort nach Europa eingeführt wurde. Die Schleppschiffahrt, sich hier verbreitete, eignete sich nicht für die Binnenschiffahrt der USA. Auf den großen Flüssen verkehrten wegen des niedrigen Wasserstands der Oberläufe vorwiegend Heckradboote, die nicht fürs Ziehen gebaut waren. Seitliches Ankuppeln verlangsamte und die Fahrt beeinträchtigte die Manövrierfähigkeit.

Nachdem schon 1840 ein für das Schieben gebautes Boot auf dem Ohio verkehrt hatte, begann man 1865, das Vorschiff einzelner großer Paketboote für den kombinierten Personen- und Güterverkehr mit Stahlkonstruktionwerden zu versehen, womit sie einen Rumpf ohne eigenen Antrieb schieben konnten. Den eigentlichen Durchbruch erlebte die Schubschiffahrt allerdings erst im 20.Jahrhundert. Das bekannteste Boot war die Sprague. Das Boot, 1901 in Dubuque (Mississippi) nach Captain Peter getauft, stellte 1907 einen Rekord auf, indem es 60 Leichter mit 67.000t bewegte. Das Boot mit den Abmessungen 84,2m x 18,6m x 2,26m, endete als Museuumsschiff in Vicksburg, nachdem es bis 1949 seinen Dienst versehen hatte.

Einige Jahre später, 1952, fand die Schubschiffahrt ihren Weg nach Europa. Zuerst auf der Wolga, dann auch auf dem Rhein, wo in den fünfziger Jahren Versuchsfahrten mit Schraubenschleppbooten unternommen wurden, die für diese Aufgabe einen anderen Kopf erhielten. Als Leichter verwandte man Schleppkähne, deren Heck entsprechend ausgestattet wurde. 1957 begann der regelmäßige Betrieb mit 4 Leichtern auf dem Nieder- bzw. 2 Leichtern auf dem Mittelrhein und einigen Nebenflußstrecken.

Die Schubschiffahrt diente vor allem zur Versorgung der Schwerindustrie mit Erz und Kohle. Nicht zuletzt wegen des großen Kapitalbedarfs für Boote und Leichter engagierten sich am Niederrhein vor allem die Hochofenindustrie, im Süden die französischen Staatsreedereien auf diesem Gebiet. Die größte Flotte fuhr unter französischer Flagge. Sie übertrag Ende der sechziger Jahre sogar die Schubschiffahrtsflotten aller übrigen Rheinanliegerstaaten und Belgien zusammen.

In den achtziger Jahren war die Euphorie weitgehend verflogen. Die Möglichkeit, auf der Niederrheinstrecke sechs Leichter zu schieben, wurde kaum in Anspruch genommen. Mit der Schließung vieler großer Stahlstandorte im Rheineinzugsgebiet nahm der Frachtraumbedarf für Erz und Kohle rasch ab. Die Gewicht der Schubschiffahrt verlagerte sich von der Boot/Leichter-Kombination zum Koppelverband aus Motorschiff und Leichter, die sich schon im Stückgut- und Tankverkehr bewährt hatte.