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oude verbinding tussen de Rijn (Main) - via Regnitz en Altmühl - en de Donau (172,4 km) | ![]() |
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Ludwigkanal | alte Verbindung zwischen Rhein (Main) - über Regnitz und Altmühl - mit der Donau (172,4 km); | ||
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an old connection between the rivers Main and Danube, plans of which date back to medieval times, eventually realized in the years 1836-1845. The canal with its altogether 100 locks over 172,4 km soon became obsolete after the installation of railway lines in the second half of the 19th century. A new canal for large scale inland shipping - the Main-Danube-canal - was built and opened against much resistance in the 1980es. | |||
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alte Postkartenansicht der Schleuse Erlangen des Ludwigkanals old post-card view of the lock at Erlangen of the Ludwigkanal |
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"Der
Ludwigkanal verbindet den Main durch die Regnitz und die Altmühl mit
der Donau. Dies schon vor tausend Jahren geplante Werk wurde am Anfang
des 19.Jahrhunderts von König Ludwig von Baiern aufgenommen. Es ging
aber leider viel Zeit verloren, da man endlich (1 Jahr nach Eröffnung
der ersten deutschen Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth) den Bau
beginnen konnte, der von 1836 bis 1845 dauerte.
Die Wasserstraße verläßt bei Bischberg den Main und folgt zunächst der Regnitz bis Bamberg. In dieser 5,2 km langen Strecke liegen 2 Kammerschleusen von 56 m und 52 m Länge und 8,5 und 7 m Breite. Dann steigt der kanal mit 68 Schleusen von 34 m Länge und 4,67 m Breite 185,7 m hoch zur 24,4 km langen Scheitelstrecke (418 m über dem Meere), berührt Erlangen, Fürth und Nürnberg und fällt mit 32 Schleusen von gleichen Abmessungen 79,2 m tief zur Donau bei Kehlheim hinab. Der unterste Teil dieser Treppe von 32,9 km Länge mit 13 Schleusen liegt in der aufgestauten Altmühl. Die ganze Länge der Wasserstraße von Bamberg bis Kehlheim beträgt 172,4 km. Die Wassertiefe soll 1,46 m betragen. Die Schiffe haben bei einer Eintauchung von 1,29 m eine Tragfähigkeit von 127 t, bei einer solchen von 1,10 m etwa 120 t. In den ersten 3 Jahren des Bestehens ist der Kanal einträglich gewesen, da durchschnittlich etwa 250.000 t Güter befördert wurden. Im Wettbewerb mit den bald gebauten Eisenbahnen ging der Verkehr schnell zurück: im Jahre 1860 sind 165.665 t und im Jahre 1870 nur noch 108.927 t durch den Kanal (82.347 t zum Main und 26.580 t zur Donau) gegangen. In den anschließenden Flüssen, namentlich in der Regnitz und in dem oberen Main, war die Fahrwassertiefe meistens ganz ungenügend, so daß ein durchgehender Verkehr sich nicht entwickeln konnte." Oskar Teubert, Binnenschiffahrt, Band 1, 1912, S.112 |