ultramarin marine translations
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nl getijgolf   door de getijdenkrachten ontstane waterbeweging, die op grond van een periodieke wisselwerking van krachten en de daaruit ontstane stromingen een over grote gebieden verschillend niveau van de waterspiegel tot gevolg heeft, dat zichtbaar wordt als een stijgen (vloed) en dalen (eb) van de waterspiegel, waar de waterspiegel op land treft,
de Gezeitenwelle durch die gezeitenerzeugenden Kräfte entstehende Wasserbewegung, die aufgrund der periodischen Wechsel der Kräfte und der dadurch erzeugten Strömungen ein über große Gebiete unterschiedliches Niveau des Wasserspiegels zur Folge hat, das sich dort, wo der Wasserspiegel auf Landmassen trifft, als Heben (Flut) und Senken (Ebbe) des Wasserspiegels bemerkbar macht.
en tidal wave the movement of the sea water caused by tide-generating forces which leads to different water levels at different points at different times over an extended area and which makes itself felt by rising and falling of the water level.
fr onde-marée
onde de marée
 
es onda de marea  
it onda di marea  
de    
 

Gezeitenwellen können in ihren Perioden entsprechend den in den einzelnen Meeresgebieten verschiedenen Ungleichheiten der Gezeiten unterschiedlich sein, wobei solche mit einem halben Mondtag von 12h 25min oder mit einem ganzen Sonnentag dominieren. In den offenen Ozeanen hat man es meistens mit fortschreitenden Wellen zu tun, bei denen die Wasserteilchen im Scheitelpunkt der Welle dieselbe Fortbewegungsrichtung wie die Gezeitenwelle haben und im Wellental entgegengesetzt. Die größten Geschwindigkeiten der Gezeitenströme fallen daher mit den Eintrittszeiten der Hoch- und Niedrigwasser zusammen; die Kenterzeiten treten beim Durchgang durch den mittleren Wasserstand ein. Die Wellenlänge ist grundsätzlich groß gegenüber der Wassertiefe. ... Bei der Reflexion in Buchten kænnen sich durch die Überlagerung zweier fortschreitender Gezeitenwellen von gleicher Amplitude, von denen die eine gegenläufig geworden ist, stehende Wellen ausbilden. Sie lösen Schaukelbewegungen aus, wobei die ganze erfaßte Wassermasse um eine Knotenlinie etwa in der Höhe des mittleren Wasserstands schwingt und dort die maximalen Stromgeschwindigkeiten auftreten. An den Enden hat man die größten Schwankungen der Gezeit und bei abgeschlossenem Becken eine verschwindende Horizontalkomponente der Tidestromgeschwindigkeit. Die ganze Wassermasse schwingt also in derselben Phase, und alle Orte beiderseits der Knotenlinie haben entweder Hoch- oder Niedrigwasser. Der Unterschied in den Eintrittszeiten der Hoch- bzw. Niedrigwasser und der maximalen Gezeitenströme beträgt bei Halbtagstiden eine Viertelperiode von 3h 12,5min. Fällt die Periode dier Eigenschwingung einer Bucht oder eines Meeresteils mit einer Gezeitenperiode zusammen, so tritt Resonanz ein, und man hat Gezeiten besonders hoher Amplitude. Reine stehende Wellen sind selten. Durch Reibung der Gezeitenwelle am Boden und der Wasserteilchen untereinander wird die reflektierte Welle geschwächt zurücklaufen. Daneben unterliegen die Gezeitenwellen der ablenkenden Kraft der Erdrotation. Am Ende trifft die forschreitende Ausgangswelle auf eine amplituden- und richtungsmodifizierte Rücklaufwelle, die ebenfalls eine Knotenlinie hat, die sich mit derjenigen der Ausgangswelle in einem Punkt schneidet. In diesem Drehpunkt - auf Amphidromie genannt - annullieren sich die Amplituden wie bei der einzelnen stehenden Welle in der Knotenlinie, und die Gezeit verschwindet. Solche tidefreien Punkte sind im Weltmeer in größerer Zahl vorhanden, so in der Nordsee bei den Hoofden und nordöstlich der Doggerbank sowie im Nord-Kanal der Irischen See. In diesen Punkten laufen die Linien gleicher Eintrittszeit des Hochwassers - auch Flutstundenlinie genannt - wie die Speichen eines Rades zusammen. Diese Linien darf man jedoch nicht als Kamm der Gezeitenwelle ansehen, da man es fast immer mit Kombinationen fortschreitender und stehender Wellen zu tun hat.

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