ultramarin marine translations
ultramarin.online
nl radiopeiling   bepaling van de richting in een elektromagnetisch stralingsveld van een zender;  
de Funkpeilung
Funkortung
Richtungsbestimmung in einem elektromagnetischen Strahlungsfeld eines Senders;
en radio bearing
radio goniometry
radio direction finding
the bearing of a radio transmitter from a receiver, as determined by a radio direction finder;
fr relèvement radiogoniométrique  
es marcación goniométrica  
it rilevamento radiogoniometrico  
     
 

Werden vom Sender des Schiffs elektromagnetische Wellen abgestrahlt und erfolgt die Peilung des Schiffs von einer Landstation aus, so spricht man von einer Fremdpeilung. Die Funkstandlinie ist hier der Großkreis, der den an der Funkpeilstelle gemessenen Winkel zu einer Bezugsrichtung einschließt. Werden von einem Kreisfunkfeuer aus elektromagnetische Wellen abgestrahlt und erfolgt die Meßwertgewinnung mit Hilfe einer Funkpeilanlage an Bord, so liegt eine Eigenpeilung vor. Hier wird die Standlinie aus der Menge aller Punkte gebildet, für die der Winkel zwischen dem jeweiligen Meridian und einem Funkstrahl gleich der bestimmten Großkreispeilung ist (Azimutgleiche). Im Fall der Eigenpeilung bezeichnet man den Winkel zwischen dem einfallenden Funkstrahl und der Kielrichtung als rohe Funkschiffspeilung q. Sie unterscheidet sich von der wahren Funkschiffspeilung p um den Winkel der Funkbeschickung f. Die Großkreispeilung GP erhält man aus der wahren Funkschiffspeilung unter Berücksichtigung des rechtweisenden Kurses des Schiffs zum Zeitpunkt der Peilung. Zur Konstruktion der Standlinie ist an die Großkreispeilung noch die Loxodrombeschickung u anzubringen - GP + u = LP, um die Loxodrompeilung zu erhalten. Die Standlinie wird dann folgendermaßen konstruiert: Im Funkfeuer bringt man entgegengesetzt die Loxodrompeilung an und ermittelt ihren Schnittpunkt mit dem Meridian des Loggeortes. In diesem Leitpunkt der Funkstandlinie konstruiert man die Tangente an die Azimutgleiche.

quelle: transpress Lexikon Seefahrt