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Donauschip | |||
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Donauschiff | |||
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Danube ship | |||
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bateau du Danube |
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1. Donauschiff von 675 t Tragfähigkeit
"hat eine Länge von 63 m zwischen den Loten, eine Breite von
8,2 m über den Spanten und eine Seitenhöhe von 2,4 m. Bei 1,9 m
Tauchtiefe ist seine Tragfähigkeit 675 t. Sein Leertiefgang beträgt
nur 34 cm und der Völligkeitsgrad des Eichraums 0,838 (sehr scharf).
Die 65x60x7(6)mm Spanten stehen im Abstand von 600 mm. Die 415 mm
hohen, 6 (5) mm Bodenwrangen sind nur an jedem dritten, zuweilen auch
am zweiten Spant angeordnet und oben mit 2 Winkeln von 50x50x6 mm
gesäumt. Neben den Spanten sind im Boden überall Gegenspanten von
65x50x7 (6) mm angebracht. Zwischen den Bodenwrangen liegen über den
Zwischenspanten doppelte Flurwinkel (50x50x6), die gegen die Spanten
durch senkrechte Winkel versteift sind. Der Boden wird durch 2
kräftige Kielschweine in [-Form von
300x65x6 mm versteift, die vom hintersten bis zum vordersten Schott
zwischen den Winkeln der Bodenwrangen durchlaufen und mit ihnen sowie
mit den Flurwinkeln verbunden sind. An diesen Kielschweinen sind auch
die Deckstützen in [-Form,
150x65x50x6 mm befestigt, die oben die beiden Unterzüge von gleichem
Querschnitt tragen. 5 Schotte von 4,5- bis 3,5-mm-Blechen teilen den
Schiffskörper ebenso wie bei dem vorbeschriebenen Schiffe ein. Zur
Versteifung der Wände in den Laderäumen sind auf jeder Seite im
ganzen 10 Rahmenspanten von gleichen Abmessungen angeordnet. Die
Außenhaut ist im Boden 4,5, in der Kimm 5,5 (5), in den Seitengängen
5 (4,6) und im Schergang 7 bis 5 mm dick. Das Deck besteht aus 6 (5)
mm Riffelblech und ruht auf Balken in [-Form
von gleichem Querschnitte wie die Deckstützen |
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2. Donauschiff von 1000 t Tragfähigkeit
"ist beachtenswert wegen seiner Lukenanordnung. Es ist 72 m zwischen den Loten lang, 9,2 m breit und 2,6 m hoch. Bei 2,3 m Tiefgang trägt es 1000 t und hat 5 Laderäume, die je durch eine Luke von 5,8 m Breite und 6,5 m Länge zugänglich sind. Die Lukendecke bestehen aus Wellblech. Ladekräne sind nicht vorhanden. Auf der Donau verkehren außerdem noch viele stählerne Schiffe in anderer Anordnung. Man hat z.B. auch Schiffe von 1000 t Tragfähigkeit bei 2,3 m Tauchtiefe gebaut, die nur 63 m lang, 9,25 m breit und 3,14 m hoch sind. Diese Schiffe haben einen Leertiefgang von nur 0,33 m. |
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3. Donauschiff aus Holz von 470 t Tragfähigkeit
"Beispiel von den vielen Arten großer Holzschiffe,die besonders auf der unteren Donau verkehren und vorwiegend zur Beförderung von Getreide verwendet werden. Das Schiff hat eine Länge von 51 m, eine Breite von 7,9 m, eine geringste Höhe der Bordwand von 1,85 m, ist auch Eichenholz gebaut und trägt bei einer Tauchtiefe von 1,8 m 470 t. Zum Schutz gegen Wellenschlag ist der Aufbau des Verdecks nach Art eines Tennebaums angeordnet. Diese 0,6 m hohen Aufbauten werden dort 'Windläden' genannt. Auf ihnen ruht das aus Schindeln hergestellte Dach. Es hat eine Länge über alles von 25,6 m, eine Breite von 4,6 m und sehr geringen Leertiefgang und taucht mit einer Ladung von 72 t 0,85 m ein. Die Schiffsform ist vorn kaffenartig, hinten prahmartig." |
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4. andere Donauschiffe
"sind im Oberlauf: der Trauner, bis 29 m lang, 6 m breit, 1,5 m hoch, bei 1,30 m Tiefgang 110 t Tragfähigkeit; Tiroler Plätten, bis 30 m lang, 7 m breit, 1,2 m hoch mit 150 t Tragfähigkeit; Kehlheimer Zillen (Gamsen) bis 44 m lang, 6 m breit, 1,9 m hoch mit 196 t Tragfähigkeit. Im Unterlauf sind zu erwähnen: Girlaschen, bis 36 m lang, 11 m breit, 2,6 m hoch mit 355 t Tragfähigkeit; Razinen, bis 57 m lang, 10 m breit, 3,2 m hoch mit 560 t Tragfähigkeit." Oskar Teubert, Binnenschiffahrt, Band 1, 1930 |