ultramarin marine translations
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nl boidack   een open, lichte houten boot varend op de Oost- en West-Pruisische waterwegen die min of meer verdween na de tweede Wereldoorlog toen de Duitsers het land verlieten. De boidack was in het algemeen tussen 35 en 50m lang, tussen 5,50 en 7,50m breed met een diepgang tussen 1,00 en 1,70m. Sommige schepen hadden zeilen, maar men voer meestal in slepen. De lading bestond meestal uit boomstammen van de bossen naar de papierfabrieken, of uit stroobalen en andere landbouwproducten, die vaak torenhoog boven het dek waren gestapeld.  
de Boidack  
en boidack an open, light wooden barge of the east- and west-prussian inland waterways that basically disappeared with the Germans after WWII. The boidack in general was between 35 and 50m long, with a beam of between 5,50 and 7,50m and a draught between 1,00 and 1,70m. Some ships had sails, but they often travelled in trains, carrying cut tree trunks from the forests to the paper mills or bale straw and other agricultural cargo often towering high over the deck line.
fr boidack  
de

"Der Boidack ist ein offenes, hölzernes Flußschiff, das auf den meisten Wasserstraßen Ost- und Westpreussens verkehrt, aber im allgemeinen nicht hafftüchtig ist. Es hat einen oder zwei feste Masten mit Sprietsegeltakelung einfacher Art. Neuerdings werden nur größere Boidacks von 150 bis 350 t Tragfähigkeit gebaut, die über alles 35 m bis 50 m lang, 5,5 m bis 7,5 m breit und 1,3 bis 2 m hoch sind. Der Leertiefgang beträgt etwa 0,3 m, der größte Tiefgang 1 m bis 1,7 m. Die Schiffe sind leicht gebaut und haben nur eine Lebensdauer von etwa 10 Jahren.

Im Hinterschiff ist eine Kajüte eingebaut, an die sich ein kurzes Hinterdeck anschließt. Auf dem kurzen Vordeck ist gewöhnlich eine kleine eiserne Ankerwinde aufgestellt und darunter befindet sich ein Schlaf- oder Geräteraum. Bei den Masten sind gleichfalls kleine Brückendecks angeordnet, die zur Versteifung dienen. Außerdem ist der Laderaum in Abständen von etwa 3 m durch Duchten versteift. Zur Längsversteifung dient ein kräftiges hölzernes Kielschwein in der Mitte des Bodens, das 'Kolsum' (wohl das englische Keelson = Kielschwein) genannt wird, und zwei hölzerne innere Seitenstringer ('Weger'). Es wird zum Bau der Boidacks in der Regel nur Kiefern- und Fichtenholz in schwachen Abmessungen verwendet. Das Steuerruder ist als Schwebe- und Wippruder angeordnet und recht wirksam. Die vorne und hinten stark zugeschärfte Form ohne Ablauf ist ziemlich zweckmäßig, abgesehen von der starken Lehnung. In neuester Zeit baut man in Ostpreußen boidackartige Schiffe auch aus Eisen oder Stahl bis zu 400 t Tragfähigkeit."

(O.Teubert, Binnenschiffahrt, Band 1, 1912, S.267)